Darmstadt, Presse|12. September 2011 18:33

Bundesfreiwilligendienst in Darmstadt

Felix Vetter im Klinikum Darmstadt

© Klinikum Darmstadt

Die ersten „Bufdis“ nehmen Dienst im Klinikum Darmstadt auf – Felix Vetter will sich selbst ein Bild davon machen, ob das Arbeitsfeld Krankenhaus das Richtige für ihn ist.

Im Klinikum Darmstadt haben mit Felix Vetter und Dennis Wileschek die ersten beiden jungen Männer ihre Tätigkeit als „Bufdis“ aufgenommen. „Ich hatte den Zivildienst nach dem Abitur als berufliche Orientierungsphase fest eingeplant“, erzählt Felix Vetter. „Als der Zivildienst dann ausgesetzt wurde war für mich schnell klar, dass ich in dem Jahr trotzdem einen Freiwilligendienst leisten würde.“ Denn der 20jährige hatte im letztenSchuljahr, in dem er auch eine parallel absolvierte Ausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten abschloss, keine Zeit gehabt, sich um seine beruflichen Zukunftspläne zu kümmern: „Ich will das Jahr  nutzen, um in die Arbeitsrealität hinein zu schnuppern und mir ein Bild davon machen, ob das Arbeitsfeld Krankenhaus für mich in Frage kommt“, so Vetter.
Diese Motivation kennt Gabriele Schwarze-Tufic, Regionalbetreuerin vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, gut: „Viele Bundesfreiwillige sagen, dass ihnen die Aussetzung des Zivildienstes einen Strich durch die persönliche Planung gemacht hat.“Aber in Ihrer Kartei finden sich nicht nur junge Männer – auch wenn die derzeit das Gros der „Bufdis“ ausmachen – sondern Menschen jeden Alters und beiderlei Geschlechts.

Die Voraussetzungen, um als „Bufdi“ arbeiten zu können, sind so gestaltet, dass unterschiedliche Interessen verwirklicht werden können: Bereits ab dem 16. Lebensjahr kann – bei erfüllter Schulpflicht – der Dienst aufgenommen werden, eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Freiwillige bis 27 Jahre müssen Vollzeit tätig werden, ältere Menschen mindestens 20 Stunden pro Woche. Die Dauer des Einsatzes beträgt in der Regel zwölf Monate, ist aber grundsätzlich ab sechs Monaten möglich und auf 18 Monate erweiterbar.

Das Klinikum Darmstadt, bisher Anbieter von Zivildienststellen, hat zunächst zehn Plätze im Sinne des Bundesfreiwilligendienstes geschaffen. Personalleiterin Dagmar-Astrid Wagner: „Die Einsatzmöglichkeiten im Klinikum sind vielfältig: Wir haben Plätze in der Pflege, in den angeschlossenen Altenpflegeeinrichtungen, in der Klinikapotheke und sogar in der Verwaltung.“
Zum 1. September hat das Klinikum nun mit Felix Vetter, der in der Apotheke eingesetzt ist, und Dennis Wileschek, der die Pflegekräfte unterstützt, die ersten beiden „Bufdis“ unter Vertrag, ein dritter kommt Mitte des Monats. „Wenn der neue Dienst gut angenommen wird und sich auch gut auf unsere Abläufe und Erfordernisse anpassen lässt, werden wir die Zahl der Plätze zukünftig möglicherweise noch ausbauen“, so Wagner.
Felix Vetters erste Eindrücke nach einer Woche als „Bufdi“ im Klinikum sind positiv, auch wenn er noch dabei ist, sich in dem Krankenhaus der Maximalversorgung mit 21 Kliniken und Instituten und rund 2.000 Mitarbeiter zu orientieren. Und sollte er sich im Laufe des Jahres für ein Medizinstudium entscheiden, wird ihm der Dienst im Klinikum als halbjähriges Pflichtpraktikum anerkannt.

Interessierte am Bundesfreiwilligendienst im Klinikum Darmstadt wenden sich an:
Personalabteilung
Frau Drott oder Frau Nittel
06151/107-5301

(Pressemitteilung der Stadt Darmstadt)

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