Frankfurt, Presse|26. Juli 2011 16:09

Ermutigende Ergebnisse bei „keep cool“-Trainings

Stadtrat Frank: „Werden verhaltensauffälligen Jugendliche weiter Hilfe anbieten“

Perspektive für Frankfurter Jugendliche

© Gerd Altmann / pixelio.de

(pia) Seit mittlerweile zwei Jahren fördert der Präventionsrat der Stadt Frankfurt das einzigartige Projekt der „keep cool“-Trainings. Das sind einjährige Kurse des Vereins Kinder- und Jugendhilfe, in denen junge Menschen deeskalierende Verhaltensweisen einüben. Gerade konnte wieder ein Turnus abgeschlossen werden – mit überaus ermutigenden Ergebnissen.

„Jugendliche müssen lernen, mit ihren Aggressionen umzugehen. Mit den Kursen des Vereins können betroffene Kinder und Jugendliche wieder langfristig in unsere Gesellschaft integriert werden“, lobt der Ordnungsdezernent und Präventionsratsvorsitzende Markus Frank. „Das zahlt sich nicht nur für die jungen Leute, sondern auch für unsere Stadt und die Gesellschaft insgesamt aus.“

Zugleich müssten Gewaltbereitschaft und Verhaltensauffälligkeiten so früh wie möglich erkannt werden, um rechtzeitig entgegen wirken zu können, so Frank. „Prävention hilft, den Kreislauf von Gewalt und Kriminalität effektiv zu unterbrechen. Daher müssen und werden wir verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen weiterhin frühzeitig umfassende und fachgerechte Hilfe anbieten.“

Die Besonderheit der für 13 bis 15-jährige Kinder und Jugendliche konzipierten „keep cool“-Trainings liegt in der systematischen Motivations- und Erziehungsarbeit. Erfahrene Fachkräfte versuchen dabei, einen Prozess der Selbstverpflichtung einzuleiten, der sich an gesellschaftlichen Werten und Normen orientiert und gewalttätigen Handlungen vorbeugen soll.

Jugendliche berichteten nach Absolvierung des Kurses von gesunkener eigener Aggressivität und von gelungener Reintegration in die Schulgemeinde. Der Verein Kinder- und Jugendhilfe steht im engen Kontakt zu Schulen, Eltern und sozialen Einrichtungen. Geschäftsführerin Carola Kubetz: „ Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass der Abbau gewaltbereiten Verhaltens zu einer Verbesserung der schulischen Leistung des Einzelnen führt und für ihn ein wichtiger Beitrag für seine Lebensperspektive bietet.“ Wünschenswert wäre, wenn solche Angebote ausgebaut werden könnten, damit sie möglichst vielen Kindern und Jugendlichen offen stünden, um auch bei ihnen eine frühzeitige Verhaltensänderung herbeiführen zu können, so Kubetz.

(Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main)

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