Frankfurt, Presse|29. August 2011 21:27

Frankfurt gehört zu den sichersten Großstädten in Deutschland

Sicherheitsdezernent Markus Frank nimmt Veröffentlichung im ‚Focus‘ nicht kritiklos hin

Kriminalität in Frankfurt am Main

© Uwe Dreßler / aboutpixel

(pia) „Als Wirtschafts- und Sicherheitsdezernent der Stadt Frankfurt kann ich es nicht hinnehmen, dass Frankfurt am Main durch die von den Medien wiederholt kommunizierten Aussagen zur ‚Kriminalitätshauptstadt‘ abgestempelt wird. Damit entsteht ein Imageschaden hinsichtlich unserer Attraktivität für Bürger und Unternehmen“, widerspricht Stadtrat Markus Frank der Berichterstattung in der neuesten Ausgabe des ‚Focus‘.

Die Bewertungen bauen auf der sogenannten Häufigkeitszahl auf, die in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes veröffentlicht wird. Dadurch werde die Aussage verzerrt, denn die sogenannte Häufigkeitszahl lasse die Frankfurter Besonderheiten, wie beispielsweise den Internationalen Frankfurter Airport, der sich auf Stadtgebiet befindet, und den Bankenplatz mit seinen spezifischen Deliktarten wie Kreditkartenbetrug sowie die hohe Zahl der Pendler, Fluggäste, Messebesucher und Tagestouristen völlig außer Acht.

Frankfurt am Main habe mit allein 257.000 Pendlern das bundesweit höchste Pendlersaldo, während München mit 187.000 deutlich darunter liege und auch den Flughafen mit Aufenthaltsdelikten und Frachtdiebstählen nicht in der Stadtbilanz berücksichtigen müsse. Frankfurt am Main habe aktuell rund 688.000 Einwohner und sei weiter auf Wachstumskurs. Bei dem Vergleich von Städtedaten müsse man aber beachten, dass sich an einem gewöhnlichen Arbeitstag mit etwa 1,2 Millionen Personen eine halbe Million Menschen mehr in Frankfurt am Main aufhielten. Würde man die Häufigkeitszahl der Straftaten auf die Zahl der sich tatsächlich in Frankfurt aufhaltenden Personen beziehen, würde die Kriminalitätsbelastung statistisch gesehen weit geringer sein.

„Im Quervergleich bleibt festzuhalten, dass Frankfurt nicht mehr Kriminalität aufweist als andere Großstädte und sich gemessen an den Bereichen der Gewaltkriminalität, Straßenkriminalität, schwerem Diebstahl und Sachbeschädigung – also den sicherheitsrelevanten Straftatengruppen – sogar deutlich im Mittelfeld des statistischen Vergleichs von deutschen Städten über 200.000 Einwohnern befindet“, unterstrich der Sicherheitsdezernent.

Bereits im letzten Jahr habe die Frankfurter Statistik des Bürgeramtes ein umfangreiches Zahlenwerk auf www.frankfurt.de veröffentlicht, das deutlich belege, dass die Aufgliederung in Deliktgruppen und die Berücksichtigung der Pendlerströme ein realistisches Bild von der Gefährlichkeit der Städte entwerfe.

„In Deutschland gibt es keine Kriminalitätshauptstadt, sondern in jeder Stadt gibt es spezifische Kriminalitätslagen“, konstatierte Stadtrat Frank und fügte hinzu: „In Frankfurt am Main ist die Gefahr, Opfer eines Verbrechens zu werden, keineswegs höher als in anderen deutschen Städten, im Gegenteil“. Das bewiesen die harten Fakten, die die Frankfurter Statistik mit ihrer deliktspezifischen Aufarbeitung des bundesweiten Zahlenmaterials vorgelegt habe. „Als Sicherheitsdezernent dieser Stadt werde ich auch weiterhin meine Bemühungen konsequent fortsetzen, einerseits die Präsenz von Polizei und Ordnungsdiensten zu verstärken, und andererseits alle Möglichkeiten der Kriminalitätsprävention zu nutzen und auszubauen“, unterstrich der Ordnungsdezernent. Diese Präventionsarbeit müsse vor allem mit zahlreichen Partnern der Kommune – also eben auch mit Schulen, Vereinen und Kirchengemeinden – auf breite Schultern verteilt werden.

„In Frankfurt lässt es sich gut und sicher leben, und exakt diese Aussage muss auch der Öffentlichkeit deutlich vermittelt werden“, fasste Stadtrat Frank zusammen, „die Wirtschaftsmetropole Frankfurt ist ein attraktiver Standort mit exzellenter Lebensqualität und hervorragendem Klima für Unternehmen und alle Frankfurterinnen und Frankfurter, was auch die Ergebnisse der jährlichen Bürgerbefragungen beweisen.“

(Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main)

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