Ämter & Behörden, Darmstadt, Presse|8. August 2011 15:04

Hochzeitlich dekoriert

Bürgermeister Rafael Reißer will Darmstadt als Trauungsstandort ausbauen – Lob für Engagement des Förderkreises Hochzeitsturm e.V.
Hochzeitsturm-Baudekoration

Noch bis zum Spätherbst werden die umfangreichen Bauarbeiten in und am Hochzeitsturm andauern. Nicht davon beeinträchtigt sind aber die Trauungen, die unverändert alle 14 Tage donnerstags bis samstags abgehalten werden. Denn das Fürsten- und das Hochzeitszimmer sind nicht von der Sanierung betroffen. Lediglich die Plattform, die bei schlechtem Wetter für den Sektumtrunk genutzt wird, ist derzeit nicht benutzbar. Über Ausweichmöglichkeiten werden die Brautpaare bei der Anmeldung im Standesamt ebenso informiert wie überhaupt über den gesamt Ablauf, der auf Wunsch der Verlobten den Bogen spannt von musikalischer Umrahmung über eine individuelle Traurede bis hin zum in Darmstadt angebotenen Original-Brautbechertrunk.

Damit die Sanierungsarbeiten sich nicht allzu störend auf die Hochzeitsgesellschaften auswirken, hat der Förderkreis Hochzeitsturm e. V. aus eigenen Mitteln und mit Hilfe von Sponsoren die Schokoladenseite des Turms in zwei Schritten nun komplett hochzeitlich dekorieren lassen: Bürgermeister Rafael Reißer hat sich am heutigen Dienstag (2.) begeistert gezeigt von dem festlichen Eingang aus Blütendeko, Hochzeitsringen und weißen Stoffbahnen und sich beim Förderkreisvorsitzenden Alfred Helfmann herzlich für dieses Engagement bedankt.

1993 wurden die ersten Paare im Hochzeitsturm getraut. Mittlerweile haben sich dort 6.100 Paare das Ja-Wort gegeben. In den letzten Jahren lag der Schnitt der Hochzeiten bei bis zu 500 järhlich. Etwa ein Drittel der Paare wohnt nicht in Darmstadt – sondern kommt von außerhalb auf die Mathildenhöhe. „Dass dies möglich wurde, ist einerseits dem besonders zu würdigenden Engagement des Standesamts-Teams geschuldet, das zusätzlich zu den Trauungen und der Sachbearbeitung die Woche über auch noch zweimal im Monat samstags Trauungen anbietet. Aber auch aufgrund der hervorzuhebenden guten Zusammenarbeit zwischen Standesamtsleitung und dem Förderkreis-Vorstand konnte die Idee des ‚Turmwächters’ samt Brautbecherzeremonie umgesetzt und zu einem Highlight bei den Trauungen entwickelt werden. Ferner hat der Förderkreis neben der umfangreichen Unterhaltung des Denkmals mit Sponsoren auch den Einbau einer leistungsstarken Klimaanlage ebenso realisiert wie eine attraktive und festliche Möblierung des Hochzeitszimmers“, lobte Rafael Reißer.

In den letzten Jahren sind die Trauzahlen bundesweit zum Teil deutlich zurückgegangen. Darmstadt hat mit frischen Ideen dagegen gehalten, musste aber auch einen Rückgang verzeichnen, der vor allem der Sanierung des Alten Rathauses in 2010 und der Sanierung des Hochzeitsturmes in diesem Jahr geschuldet ist. Deshalb werden im Hochzeitsturm in diesem Jahr voraussichtlich 2011 nur rund 350 Trauungen stattfinden.

In seiner jetzt begonnen Amtszeit als Standesamtsdezernent will Bürgermeister Reißer Darmstadt als attraktiven Trauungsstandort ausbauen. „Denn Trauungen bringen dem Stadtkämmerer Gebühren, Einnahmen für Handel, Gastronomie und Hotels und sind neben einem nicht unbedeutenden Wirtschaftsfaktor wichtiger Imageträger und Aushängeschild unserer Stadt“.

(Pressemitteilung der Stadt Darmstadt)

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