Mainz, Wiesbaden, Wirtschaft|18. Februar 2010 12:15

Spielbanken in der Krise

Im Rhein-Main-Gebiet gibt es gleich drei Spielbanken: Das Casino in Wiesbaden, die Spielbank in Mainz und nicht zu vergessen das Casino in Bad Homburg.
Alle drei Spielbanken stecken in der Krise.

Gründe, warum die Spielbanken im Rhein-Main-Gebiet in der Krise stecken, gibt es mehrere.
Die Betreiber der Casinos in Wiesbaden, Mainz und Bas Homburg machen zum einen das Rauchverbot für den Rückgang der Glücksritter verantwortlich. Schließlich gehöre zu einem Pokerface oder einem Einsatz am Roulette-Tisch eine Zigarre dazu. Aber nicht nur das Rauchverbot in Hessen und Rheinland-Pfalz macht den Betreibern zu schaffen, auch die Wirtschaftskrise hält die Kunden fern. Durch die angespannte wirtschaftliche Situation sinke die Risikobereitschaft bei den Menschen am Spieltisch.
Eine weitere Problematik wird in staatlichen Maßnahmen, die unter anderem die Registrierung aller Kunden der Casinos vorsieht, gesehen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, der Spielsucht vorzubeugen. Ob dieses Vorgehen den wirklich Spielsüchtigen in Mainz, Wiesbaden oder Bas Homburg hilft, bleibt fraglich, denn die Spielhallen in der Region sind von der Regelung ausgenommen. Hier darf weiterhin ohne jede Kontrolle an den Automaten gezockt werden.

Die Zukunft der Spielbanken in Rhein-Main

Wie es weitergeht mit den Spielbanken im Rhein-Main-Gebiet ist daher unklar. Keine der Einrichtungen ist akut von der Schließung bedroht, doch haben alle drei Betriebe zu kämpfen.
Aus diesem Grund wird an allen drei Standorten über neue Konzepte nachgedacht. So wird im Casino Wiesbaden der Bereich der Spielautomaten komplett erneuert, während in Bad Homburg eher über eine Konzeptveränderung nachgedacht wird. Dort sollen die Gäste zukünftig nicht mehr nur wegen des Glückspiels ins Casino kommen, sondern auch zum Tanz in die Lounge oder zum gemütlichen Abendessen ins Restaurant.

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