Seligenstädter Fastnacht
Während der Fastnachtstage herrscht in Seligenstadt der Ausnahmezustand.
Vor allem am Fastnachtssonntag und am Rosenmontag, wenn die beiden Umzüge durch die Stadt ziehen, ist auf den Straßen der Bär los. Närrinnen und Narren aus der gesamten Umgebung verwandeln Seligenstadt in eine wahre Karnevalshochburg.
Während der 5. Jahreszeit wird Seligenstadt von den örtlichen Narren übrigens "Schlumberland" genannt. Dies geht auf den Seligenstädter Stadtteil "Klaa Frankreich" zurück, in dem noch heute viele französische Namen auf den Klingelschildern zu finden sind.
Bekannt ist Seligenstadt auch für den Hexenrummel, der am Abend vor Weiberfastnacht stattfindet. Der sogenannte Mittwoch vor Mittwoch hat weit über die Stadtgrenzen hinaus Kultstatus erreicht.
Der Rosenmontagszug
Der Seligenstädter Rosenmontagszug ist einer der ältesten im Rhein-Main-Gebiet. Seit 1859 zieht der Umzug durch Seligenstadt.
Eingeläutet wird der Umzug schon früh: Am Rosenmontag treffen sich die Seligenstädter Narren bereits um 7:11 Uhr auf dem Marktplatz, um gemeinsam den Weckruf vorzunehmen. Anschlißend geht es mit musikalischer Begleitung zum Prinzenpalais.
Um 14:01 setzt sich dann der Fastnachtsumzug in Bewegung. Auf einer rund vier Kilometer langen Strecke wird er jedes Jahr von knapp 50.000 Narren bejubelt.
Neben dem Rosenmontagszug gibt es in Seligenstadt einen Kinderfastnachtszug, auch Kleiner Fastnachtszug genannt, der am Fastnachtssonntag durch die Straßen der Stadt zieht.
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