Wissenschaft und Unterhaltung gehen in den Mainzer Bibliotheken Hand in Hand

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Bibliotheken und Archive

Mainz, die Stadt in der Johannes Gutenberg den Buchdruck erfunden hat, blickt auf eine lange Tradition im Bereich der Bibliotheken und Büchersammlungen zurück.
Bereits die im Jahr 1477 gegründete Mainzer Universität verfügte über eine Büchersammlung, die nach der Auflösung der Bildungsstätte 1798 den Grundstock für die neugegründete Stadtbibliothek bildete.
Seit dieser Zeit hat sich viel getan, so ist die Stadtbibliothek von Mainz inzwischen in zwei Zweige untergliedert - in die Wissenschaftliche Stadtbibliothek und die Öffentliche Bücherei. Außerdem gibt es wieder eine eigenständige Universitätsbibliothek.
Zu nennen ist auch die Martinus-Bibliothek in der Altstadt, bei der es sich um die wissenschaftliche diözesanbibliothek des Bistums Mainz handelt.
Im Stadtarchiv, das im selben Gebdäude wie die Wissenschaftliche Stadtbibliothek untergebracht ist, können Dokumente zur Stadtgeschichte eingesehen werden. Außerdem verfügt das Archiv über eine umfassende Bild- und Plansammlung.

Bücher kaufen

Wer Bücher ungern ausleiht, weil sie sich im Wohnzimmerregal so schön machen oder weil der eine oder andere Titel ohnehin immer wieder benötigt wird, kann in einer Buchhandlung in Mainz nach Herzenslust einkaufen.

Offene Bibliothek

Die offene Bibliothek ist ein ganz besonders Projekt in den beiden Mainzer Stadtteilen Neustadt und Oberstadt. Am Feldberplatz und in der Berliner Siedlung haben die beiden in den USA lebenden Künstler Michael Clegg und Martin Guttmann ehemalige Stromverteilerästen zu einer offenen Bibliothek umgestaltet.

Die Stromverteilerkästen sind mit Büchern gefüllt, die von Anwohnern und Passanten ausgeliehen werden können. Jeder der möchte, kann Bücher, die er selbst entbehren kann, in der offenen Bibliothek zum Verleih anbieten.
Das Konzept dieses Bücherei beruht also auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen und der freiwilligen Rückgabe der entliehenen Bücher.