12. Aschaffenburger Kulturtage – „Vorhang auf!“

Vom 30. Juni bis 10. Juli 2011

Aschaffenburger Kulturtage 2011

© Stadt Aschaffenburg

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Stadt Aschaffenburg jährlich im Sommer Kulturtage. Die Kulturtage bieten den Kulturschaffenden und Kultur treibenden Einrichtungen unserer Stadt eine Plattform, über die mit einem jährlich wechselnden Motto die Vielfalt und Qualität des kulturellen Lebens unserer Stadt präsentiert wird.
Unter dem Motto „Vorhang auf!“ feiert Aschaffenburg in diesem Jahr vom 30. Juni bis 10. Juli die 12. Kulturtage. Anlass ist das 200-jährige Jubiläum des Stadttheaters sowie dessen Wiedereröffnung nach der Umbauphase im Herbst dieses Jahres. Städtische und freie Kulturträger haben zu diesem Thema ein attraktives Programm zusammengestellt, das von Ausstellungen über Open-Air-Kino und dem Kinder-Kultur-Tag bis hin zur Museumsnacht am 9. Juli reicht.

Eröffnung am 30. Juni im Arkadenhof
Oberbürgermeister Klaus Herzog eröffnet die 12. Aschaf­fenburger Kulturtage am Donnerstag, 30. Juni ab 20 Uhr im Arkadenhof der Jesuitenkirche. Passend zum Jubiläum „200 Jahre Stadttheater Aschaffenburg“ findet die Eröffnung im Rahmen einer Lesung mit anekdotenhaften Begebenheiten aus der Geschichte des Stadttheaters statt. Heinz Kirchner und Albrecht Sylla vom ab:art-theater werden das Buch „Der Tag, als Klaus Kinski nach Aschaffenburg kam. 11+11 blutige Storys“ (H. Kirchner & N. Meidhof / Hrsg.) in schlaglichtartigen, von fetziger Musik begleiteten Szenen vorstellen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich da­zu eingeladen!

Vorhang auf und Bühne frei
In diesem Jahr öffnen sich wieder die Vorhänge auf den bekannten und beliebten Bühnen in der Innenstadt. Am ersten Juliwochenende kann man im Arkadenhof der Jesuitenkirche unter anderem akustischen Soul der Extraklasse mit „Friend’n Fellow“ sowie das „Babenhäuser Pfarrer(!)kabarett“ erleben.
Vom 7. bis 10. Juli heißt es auf dem Karlsplatz Bühne frei: Der Colos-Saal bringt mit „Wuppinger & l’Orchestre Europa“ Crossover Weltmusik auf die Bühne und das Hofgarten-Kabarett präsentiert „Tetra-Pack – die Comedyshow moderiert von Johannes Scherer“. Außerdem feiern die Fördervereine des Hofgarten-Kabaretts und des Stadttheaters gemeinsam ein Sommerfest mit Unterhaltungsprogramm und Theaterführungen.

Ausstellungen
Kunstliebhabern bieten die Kulturtage insgesamt 18 Ausstellungen privater Galerien und städtischer Museen.
Der Neue Kunstverein Aschaffenburg e.V. ist gleich mit zwei Ausstellungen beteiligt: Unter dem Titel „50/50 – double truth“ zeigt er im KunstLANDing aus der Reihe „Künstlerpaare“ Werke von Annette Reichardt & Stewens Ragone sowie von Kocheisen + Hullmann. Mit „raumtransporter“ präsentiert der Neue Kunstverein im Schlossgarten und auf den Mainwiesen zusammen mit dem Förderverein KunstLANDing ab 30. Juni Installationen und Aktionen im Außenraum. Zu sehen sind Werke von Anette Babl, Ralf Edelmann, Nanna Hirsch, Bob Maier, Daniel Milohnic, Ralf Münz, Frank Rothfuss, Michael Ücke und Caspar Ußleber.
Die Kunsthalle Jesuitenkirche zeigt in der Ausstellung „Offene Systeme – Installationen, Objekte, Zeichnungen“ Werke der Münchener Künstlerin Dorothea Reese-Heim.
Das Stadt- und Stiftsarchiv lädt im Schönborner Hof unter dem Titel „Theater, Theater…“ zu einem Streifzug durch die wechselvolle Theatergeschichte ein. Die faszinierende Welt des Theaters wird veranschaulicht durch historische Ansichten, Pläne, Programme und Plakate sowie Kostümskizzen und Szenenfotos.
Das Graphik-Cabinet in der Dalbergstraße zeigt die Sonderausstellung „Das Theater im Spiegel alter Graphik“. Im Mittelpunkt steht die vollständige Kupferstichserie „Theatre“ mit Darstellungen zur Theaterarchitektur und Bühnentechnik aus der berühmten, um 1750 erschienenen Encyclopédie von Diderot et d’Alembert.
Die Künstlergruppe FISH beschäftigt sich in den ihr eigenen Techniken (Malerei, Zeichnung, Plastik, Textilcollage und Schmuck) mit Ausdrucksformen des menschlichen Körpers; die Ergebnisse sind unter dem Titel „Bühne frei“! in der Galerie für gegenständliche Gegenwartskunst zu sehen.
„BühnenREIF – Satiren die das Leben schreibt und andere Kunst-Stücke“ verspricht die Kunstausstellung von „Kunst am Pompejanum“ bei Breitenbach & Pötschick. Gezeigt werden Malerei, Skulptur, Objekte, Fotografie und Karikaturen Aschaffenburger Künstler, der Künstlergruppe SpessART und von Breitenbach & Pötschick.
Der Aschaffenburger Aktzeichenkreis präsentiert die Gemeinschaftsausstellung „Vorhang auf – Aktzeichnungen“ in der Galerie „La Bottega di Nicola“.

Open-Air-Kino
Open-Air-Kinogänger kommen vom 27. Juni bis 2. Juli im Nilkheimer Park auf ihre Kosten. Außerdem verwandelt sich der Park Schöntal am 8. und 9. Juli (Museumsnacht) erstmals in einen Freiluftkinosaal.

Kinder-Kultur-Tag und weitere Angebote für Kinder
Der Kinder-Kultur-Tag im Nilkheimer Park erfreut sich jedes Jahr großen Zuspruchs, und wird in diesem Jahr am 3. Juli ausgerichtet. Es wartet wieder ein kunterbuntes Programm mit viel Musik, Spiel & Spaß für die ganze Familie.
„Vorlesen und Basteln mit Marianne Rausch – Wir basteln ein Papiertheater“ bietet die Stadtbibliothek am 7. Juli für Kinder von sechs bis zehn Jahren an.

Führungen
Am 2., 7. und 10. Juli lädt das Führungsnetz zu einem Stadtrundgang auf den Spuren des Theatergründers Carl Theodor von Dalberg und der 200-jährigen Theatergeschichte Aschaffenburgs ein. Unter dem Titel „So ein Theater!“ wird der Frage nachgegangen, was Carl Theodor von Dalberg dazu bewogen hat, ein Theater in seiner Residenzstadt Aschaffenburg errichten zu lassen, wie sich das Theater unter seinen Direktoren entwickelte und was das Haus und die Bühnenbretter bis heute erlebten – kurz: 200 Jahre Aschaffenburger Theatergeschichte werden lebendig.

Museumsnacht am 9. Juli
Einen traditionellen Höhepunkt der Kulturtage bildet die Museumsnacht am 9. Juli. Sämtliche staatlichen, städtischen und privaten Sammlungen in der malerischen Altstadt Aschaffenburgs öffnen an diesem Abend ihre Tore.
Ab 19 Uhr werden in der Stiftskirche, im Kreuzgang und auf dem Stiftsplatz im stündlichen Wechsel sechs Kurzkonzerte im Rahmen der „musica sacra in noctem“ zu hören sein, im Stiftsmuseum präsentiert das Figurentheater Marmelock um 19.30 Uhr und 21 Uhr das Kindertheaterstück „Fatima und der Traumdieb“.
Auf dem Theaterplatz werden Märchen erzählt und die Sonnenuhr näher beleuchtet, auf dem Karlsplatz heizt das „Christof Sänger Trio“ den Jazzfans gehörig ein, in der Christuskirche und im Arkadenhof gibt es „Klassisches und Beschwingtes“ der Aschaffenburger Kantorei bzw. Tanz- und Tafelmusik aus Frankreich mit „Palouse“ und ab 22 Uhr „Paulive“ – Paul Gehrig & Band zu hören.
Der Marktplatz gehört wieder den Aschaffenburger Oldtimerfreunden und im Schlosshof kann man ab 21 Uhr mit „Liebe und andere Tücken“ Theater im Stil der Commedia dell’Arte erleben. Im Schlossmuseum werden Kurzführungen durch die verschiedenen Räumen der städtischen Museen angeboten.
In der Muttergotteskirche richtet das Martinusforum mit seinem Konzept „Offene Kirche“ einen ruhigen Ort inmitten des Trubels der Museumsnacht ein, und im Martinushaus bringt ein Ein-Mann-Theater „Mark Twain – Die Eine-Million-Pfund-Note“ auf die Bühne.

Das Museumsnacht-Ticket ermöglicht wie gewohnt Zutritt zu allen Angeboten. Es kostet im Vorverkauf 3 Euro, in der Museumsnacht 4 Euro. Erhältlich ist das Museumsnacht-Ticket ab Mitte Juni unter anderem im Rathaus, an der Theaterkasse in der Stadthalle und im Einzelhandel in der Innenstadt.

Alle Informationen zum Programm der Aschaffenburger Kulturtage sowie Bildmaterial sind unter www.aschaffenburger-kulturtage.de abrufbar.

(Pressemitteilung der Stadt Aschaffenburg)

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