Ämter & Behörden, Mainz, Presse|12. Dezember 2011 18:11

Panik in Mainzer Disco verhindert

Am Samstagmorgen, 10.12.2012, 01:35 Uhr, teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass ihm ein junger Mann auf der Herrentoilette einer Diskothek in Mainz, Dagobertstraße, eine scharfe Schusswaffe gezeigt habe. Da der Zeuge sich mit Waffen auskennt, war er sich seiner Sache sehr sicher.
Die Polizei mobilisierte sofort starke Kräfte, darunter auch Zivilkräfte. Während uniformierte Kräfte das Kulturzentrum umstellten, begaben sich Zivilkräfte mit dem Zeugen in die Discothek, um den bewaffneten Mann in den vollen Räumlichkeiten zu suchen. Noch bevor die Beamten den Waffenträger identifiziert hatten und ohne dass er die Zivilbeamten erkannt hatte, zog er unvermittelt und ohne erkennbaren Grund die Schusswaffe, hielt sie über den Kopf und lud sie deutlich erkennbar vor den Augen vieler Gäste durch.
Die Kriminalbeamten reagierten äußerst schnell, professionell und besonnen, wie der Leiter der Zentralen Kriminalpolizei Mainz, Hans Kästner ausdrücklich betonte, brachten den Täter zu Boden und fixierten ihn dort. Dadurch konnte sowohl eine Schussabgabe des Täters, die wohl unmittelbar bevorstand, als auch ein Schusswechsel mit beteiligten Beamten verhindert werden. Im Extremfall wäre dieser zwingend nötig gewesen, um einen Amoklauf des Täters zu verhindern und das Leben der Diskothekenbesucher zu retten.
De facto konnte der Mann blitzschnell und zeitgleich von zwei Kriminalbeamten entwaffnet und zu Boden gebracht werden. Dadurch konnte mutmaßlich eine Massenpanik verhindert werden, die wahrscheinlich aufgrund der hohen Besucherzahl zu zahlreichen Verletzten geführt hätte.
Der 21-jährige Hesse wurde in Gewahrsam genommen. Er war deutlich alkoholisiert (über zwei Promille) und ist bereits Polizei bekannt.
Bei der Waffe handelt es sich um eine Gaspistole, einem täuschend echten Nachbau einer scharfen Schusswaffe.

(Pressemitteilung der Polizei Mainz)

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