Frankfurt, Leben, Wirtschaft|23. Oktober 2020 10:21

Blockchain: Wird die Immobilienbranche in Frankfurt revolutioniert?

Hochhaus mit Wohnungen in FrankfurtDie Immobilienpreise in Frankfurt am Main haben schon vor einiger Zeit ganz neue Höhen erreicht. Daher wundert es weniger, wenn viele Menschen in der Region Frankfurt von ihrem Eigenheim eher nur träumen können.
Viele Anleger setzen zur Zeit auch auf Kryptowährungen wie den Bitcoin. Software wie Bitcoin Up erhöht die Chancen, eine hohe Rendite zu erzielen, da sich die Kurse teilweise innerhalb von wenigen Stunden drastisch verändern können.
Doch der Bitcoin ist nicht nur als Anlageobjekt interessant. Er hat auch die dahinter stehende Blockchain-Technologie bekannt gemacht. Experten sehen in der Blockchain einen echten Game-Changer für die Immobilienbranche. Warum ist das so? Wir werfen einen näheren Blick auf den Immobilienmarkt in Frankfurt und das Potential der Blockchain-Technologie.

Der aktuelle Stand der Immobilienbranche in Frankfurt

Die Nachfrage nach Immobilien ist in ganz Deutschland vor allem in den Großstädten gestiegen, die hier besonders viele Kaufwillige anziehen. Dabei sind Häuser zwar besonders begehrt, doch auch Eigentumswohnungen sind äußerst gefragt. Die Kosten für die Anschaffung sind allerdings hoch und es wird Gutachtern zufolge in Hessen auch bei der starken Nachfrage bleiben.
Der Mietpreis liegt für Mietwohnungen bei rund 8,50 Euro Kaltmiete, doch in guten und beliebten Vierteln ist dieser deutlich höher. Auch die Miete für Gewerbeflächen, beispielsweise im Bankenviertel, kann enorm hoch ausfallen und sorgt bereits jetzt für einen gewissen Leerstand in der Bankenmetropole.
Durch die hohe Nachfrage ist gerade der Kauf von einer Wohnung oder von einem Haus in Vierteln wie in Westend oder in Sachsenhausen extrem kostspielig geworden. Es ist noch immer ein gewisses Angebot vorhanden, sodass der Traum von der eigenen Wohnung oder vom eigenen Haus auch in Frankfurt und in der Umgebung nicht unmöglich ist.
Wichtig ist dafür vor allem die Ansparung eines ordentlichen Eigenkapitals, damit ein bezahlbarer Kredit aufgenommen werden kann, der sich neben dem Beruf abbezahlen lässt. Zinsen gibt es auf Sparkonten und auf Tagesgeldkonten nicht mehr. Die Investition in Bitcoin stellt damit durchaus eine Option dar, da hier noch immer Gewinne möglich sind, die für eine Vermehrung des eigenen Vermögens sorgen.

Die Blockchain-Technologie in der Immobilienbranche

In einem Artikel aus dem Jahr 2017 hat das Unternehmen bereits auf das hohe Potential der Blockchain für die Immobilienbranche verwiesen. Entlang der typischen Wertschöpfungskette von Immobilien gibt es viele Punkte, bei denen die Blockchain hilfreich sein könnte. Das bezieht sich unter anderem auf:

  • Kauf & Verkauf von Immobilien
  • Finanzierung von Immobilien
  • Vermietung, Management & vieles weitere

Die Blockchain könnte viele Bereiche der Immobilienbranche smarter, besser und transparenter machen. Auch die Schnelligkeit vieler Prozesse könnte gesteigert werden. Aktuell dauert es z.B. eine gefühlte Ewigkeit, bis eine Grundschuld eingetragen ist oder gar die Umschreibung des Grundbuches erfolgt. Und warum ist das so? Weil es Handlungen von enorm hoher Tragweite sind, die genau geprüft werden müssen.
Mit der Blockchain-Technologie wird dieser Aufwand nicht komplett wegfallen, aber viele Prozesse können erheblich schneller und vereinfacht ablaufen. Das manipulationssichere und in sich geschlossene System könnte beim Eigentümerwechsel viel Zeit sparen.
Doch auch bereits in der Bau- bzw. Planungsphase kann die Blockchain zum Einsatz kommen. Wenn alle Informationen rund um die Immobilie sauber in der Blockchain gespeichert werden, liegen alle Details rund um ein Bauprojekt transparent vor. Das macht es unmöglich, Mängel zu verschleiern und erlaubt es, einem potentiellen Käufer alle wichtige Infos rund um das Objekt abzurufen.

Es gibt aber auch viele Hürden

In der Theorie klingt das System der Blockchain sehr einleuchtend. Allerdings stößt man in der Praxis schnell auf deutliche Hürden. Die Einführung und Etablierung der Blockchain-Technologie in der Immobilienbranche würde vermutlich Jahre dauern. Das liegt z.B. daran, dass zahlreiche Informationen noch nicht digital vorliegen.
Darüber hinaus ist auch die Rechenleistung ein echtes Problem. Die gewaltigen Informationsmengen müssen irgendwo abgespeichert werden. Beim Bitcoin wurden die User, die Rechenkapazität dafür zur Verfügung stellten, mit der digitalen Währung belohnt – es gab also einen klaren Anreiz. Wie dieser in der Immobilienbranche aussehen könnte, erschließt sich auf den ersten Blick noch nicht. Hier könnten sehr hohe Kosten entstehen, die z.B. aus Steuermitteln finanziert werden müssen.
Darüber hinaus wird es mit Sicherheit auch viele Bedenken – teils begründet – hinsichtlich der Technologie geben. Die Immobilienbranche hat sich in den vergangenen Jahren zwar stark digitalisiert, ist aber ansonsten immer noch ein sehr traditionell behaftetes Gewerbe.
Veränderungen, besonders im technischen Bereich, werden in solchen Branchen nicht immer wohlwollend aufgenommen werden. Wenn die Blockchain langsam kommen wird, kann man auf jeden Fall sicher sein, dass nicht von heute auf morgen das gesamte System über den Haufen geworfen wird. Denkbar ist, dass einzelne Teilbereiche langsam umgestellt werden, sodass sich die Technologie langsam ihren Weg zum Standard bahnen kann.
Bis es soweit ist, wird es aber noch viele Personen geben, die von der Blockchain überzeugt werden müssen. Besonders der hohe Umstellungsaufwand dürfte die Kritiker bestärken, doch die positiven Argumente haben auch ihre Stellenwert. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation weiter entwickelt.

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