Allein in den letzten zehn Jahren hat Heller etwa 4.800 Interessierte zu Pilzen beraten und beim Sammeln angeleitet. „Man kann nur vermuten wie hoch die Zahl derer ist, denen dank Franz Heller eine Vergiftung erspart geblieben ist, denn zahlreichen Pilzsammlern hat er giftige oder unbekömmliche Pilze aus dem Sammelkorb gefischt“, sagte Umweltdezernent Kowol. Vielen hat er Sachkunde und Artenkenntnis vermittelt, so dass bei ihnen Giftpilze erst gar nicht auf dem Teller landeten.
Als zertifizierter Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. leitet Franz Heller für das Umweltamt Pilz-Exkursionen, vertiefende Kurse, Führungen für Schulklassen, hält Vorträge und bietet offene Pilzberatungen im Umweltladen an. Auch ist er als Experte in der Giftnotrufzentrale Mainz gemeldet und wird mehrmals im Jahr zur Pilzsaison in Krankenhäuser gerufen, um herauszufinden, mit welchen Pilzen sich Patienten vergiftet haben.
Pilze sammeln und verarbeiten stößt seit Jahren auf großes Interesse. Wie stark der Wunsch der Sammlerinnen ist, mehr über Pilze zu erfahren und sicher bestimmen zu können, zeigen die ständig früh ausgebuchten Kurse, die das Umweltamt anbietet.
Auch in diesem Jahr werden vom Umweltamt wieder Pilzwanderungen und die Pilzberatung mit Heller organisiert. Wegen der großen Trockenheit in den letzten Sommerwochen stehen zwar noch nicht viele Pilze im Wald, aber der Experte ist zuversichtlich, dass der Herbst noch das richtige Wetter mit sich bringt, um die Pilze wachsen zu lassen. Pilzinteressierte können sich noch bis Ende Oktober im Umweltladen, Luisenstraße 19, für eine Wanderung anmelden, Telefon (0611) 313600), oder montags von 16 bis 18 Uhr in den Umweltladen zur kostenfreien Pilzberatung kommen.
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