Allgemein|14. Juni 2023 17:05

So gelingt der Einstieg ins Trading

Ein Broker sitzt vor einem Labtop, im hintergrund sind Börsenscharts auf einem Bildschirm zu sehen, und reißt jubelnd die Arme emporMit der Digitalisierung kam das Trading, wie der Börsenhandel über das Internet genannt wird. Die Möglichkeit, jederzeit und an jedem Ort zu traden, hat die Hemmschwellen zum Spekulieren entscheidend gesenkt. Schnelle Orderausführungen, eine Vielzahl an nützlichen Werkzeugen und automatisierte Prozesse sind weitere Gründe, die zum Run auf die Börse beigetragen haben. Doch wie André Witzel von Trading.de immer wieder betont: Sein Glück muss man sich erarbeiten.

Die 80-80-80-Regel, die eine Tendenz ausdrückt, nach der 80 Prozent aller Trader in den ersten 80 Tagen 80 % ihres eingesetzten Kapitals verlieren, sollte Warnung genug sein, sich allzu arglos ins Haifischbecken Börse zu stürzen. Als annäherndes Nullsummenspiel konkurriert man mit den Profis der Branche, zu denen Banken, Versicherungen, Unternehmen, Hedgefonds und staatliche Organisationen gehören.

Übung macht den Meister

Das bekannte Edison-Zitat: „Genie ist 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration“, war ein klassisches Understatement, das sich nur wenige Menschen erlauben können und das als solches nur selten erkannt wurde. Dass auch dem weltberühmten Erfinder bewusst war, dass man mit einem Anteil von einem Prozent Inspiration nicht weit kommt, sollte nicht bezweifelt werden. Ein gewisses Talent gehört dazu, um die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge zu durchschauen, die hinter der Entwicklung der Börsenkurse stehen. Doch ohne Fleiß ist der Erfolg auf dem Parkett ebenso unmöglich.

Experten wie André Witzel von Trading.de empfehlen das Trading lernen mit Leitfaden, um das Training zu strukturieren und in geordnete Bahnen zu lenken. In der einschlägigen Fachliteratur gibt es hochwertige Lehrbücher, die eine Vertiefung lohnen, während Lehrvideos im Internet eine gute Ergänzung darstellen. Das Problem, dass autodidaktisches Lernen ohne Austausch und Feedback seine Grenzen hat, löst man, indem man Tradingkurse bucht, wie sie die renommierte Börsenschule Trading.de anbietet. Das kostenlose Demokonto wiederum ist eine wunderbare Methode, in der Anfangszeit theoretische und praktische Elemente miteinander zu verbinden.

Fundamental- und Chartanalyse

Zum Börsenhandel gehören sowohl die technische Analyse als auch die Fundamentalanalyse. Während sich die Chartanalyse auf die Erkennung von Trends der Börsenkurse konzentriert, sind die Methoden der Fundamentalanalyse auf die Wertbestimmung der Assets ausgerichtet. Beide Prozesse gehören zusammen. So bietet die Fundamentalanalyse, beispielsweise durch eine entscheidende Wirtschaftsnachricht, Hinweise darauf, dass der Börsenkurs bald steigen könnte. Die Chartanalyse macht daraufhin den Einstiegspunkt erkenntlich, der den Beginn der erwarteten Trends anzeigt und hilft den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf zu identifizieren. Jetzt winken üppige Gewinne.

Generell gilt, dass die Aspekte der technischen Analyse gegenüber der Fundamentalanalyse mit sinkendem Anlagehorizont an Bedeutung zunehmen. Beim Hochfrequenz-Trading (HFT), bei dem die Positionen in Sekundenbruchteilen abgewickelt werden, hat die Fundamentalanalyse überhaupt keinen Einfluss mehr. Hier zählt nur noch die Chartanalyse, die vollständig automatisierten Prozessen überantwortet wurde. Zur technischen Analyse sind neben der Vielzahl an Charts die Widerstände und Unterstützungen zu beachten, die ebenfalls mögliche Einstiege offenlegen.

Persönliche Trading-Strategie

André Witzel vergleicht die persönliche Trading-Strategie gern mit der Handschrift des Künstlers, die ihm Sicherheit und Vertrauen einflößt. Tatsächlich dient diese Vorgehensweise dem Zweck, die eigenen Aktionen in einen Handlungsrahmen einzubetten, die den eigenen Zielen, Stärken und Bedürfnissen angepasst sind. Trader können sich dadurch besser mit ihren Entscheidungen identifizieren, vermeiden impulsive Entscheidungen und erzeugen auf dem Parkett ein kongruentes und stimmiges Klangbild, auf dem sich in der weiteren Entwicklung anknüpfen lässt.

Das Risikomanagement sichert die Zukunft

Es ist richtig, dass es beim Trading zahlreiche tragische Einzelfälle gegeben hat, die gescheitert und tief gefallen sind. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie sich nicht ausreichend an die bewährten Methoden des Risikomanagements gehalten haben. Gerade zu Beginn ihrer Karriere müssen Trader geduldig sein und vor allem an die eigene Weiterentwicklung denken. Hier Lehrgeld zu zahlen, ist unvermeidbar, bis man sich die nötigen Kenntnisse angeeignet hat, was Jahre dauern kann. Niemals sollten Trader jedoch so viel Geld riskieren, dass ihr normaler Alltag in Gefahr gerät, sie sich verschulden müssen oder gar ihre Miete nicht mehr zahlen können. Gute Trader setzen sich Limits haben ihre Gefühle unter Kontrolle, traden nach rationalen Gesichtspunkten und hören auf, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt.

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