Rhein, Main & Lahn: Top Bedingungen für Kajak-Fahrer
Die Frage: „Wo kann man Kajak fahren?“, ist für das Rhein-Main-Gebiet schnell beantwortet, denn es gibt die beiden namensgebenden Flüsse Rhein und Main, ergänzt werden diese beiden großen deutschen Ströme, um weitere Flüsse und Gewässer, auf den der Outdoor Sport betrieben werden kann, wie zum Beispiel die Lahn, die Nahe oder auch einen der Seen in der Region.
Paddeln auf dem Main
Der Main ist der kleinere der beiden Flüsse, die dem Rhein-Main-Gebiet ihren Namen geben. Bei Mainz mündete der Fluss in den großen Strom, den Rhein und macht sich auf den Weg in Richtung Nordsee. Besonders schön ist eine Paddeltour im Abschnitt zwischen Wertheim und Aschaffenburg. Hier schlängelt sich der Main ruhig dahin und vom Wasser aus bieten sich schöne Ausblicke auf Weinberge, Klöster und Ortschaften. Vielerorts ist das Ufer flach und gut zugänglich, sodass sich ideale Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bieten.
Kajak-Tour auf dem Rhein
Der Rhein ist einer der größten und wichtigsten Ströme Deutschlands und Europas. Dementsprechend handelt es sich um einen vielbefahrenen Wasserweg, der zwar größtenteils wunderschön ist, für Sportsfreunde aber mit Vorsicht zu genießen ist. Wer hier zu einer Paddeltour aufbrechen möchte, sollte über Erfahrung verfügen, schließlich führt einen Fahranfänger der erste Weg auch nicht auf die Autobahn.
Aber keine Sorge, dass soll nicht heißen, dass Kajakfahren auf dem Rhein nicht möglich ist! Es gibt diverse Optionen, um hier eine tolle Zeit zu verbringen.
Besonders zu empfehlen, ist das Paddeln auf einem der Altrheinarme. Dort herrscht kein Schiffsverkehr und die Strömung ist in der Regel nicht so stark. Ideale Voraussetzungen insbesondere für Familien, die den Outdoorsport gemeinsam betreiben wollen oder für Anfänger.
Sehr zu empfehlen ist eine Paddeltour im Gebiet Kühkopf-Knoblauchsaue im südlichen Hessen.
Kajak fahren auf der Lahn
Die Lahn gehört zu den schönsten und beliebtesten Flüssen für das Kanu-Wandern in Deutschland. Von Marburg bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein ist der Fluss ganzjährig mit dem Kajak befahrbar und bietet wunderschöne Abschnitte. Ob mit einer geführten Tour oder auf eigenen Faust, es lohnt sich, die Lahn vom Wasser aus zu erkunden.
Kajak, Kanadier oder Kanu – Was ist der Unterschied?
Der Kenner schmunzelt, der Anfänger denkt sich: ist das nicht alles ein und dasselbe? Umgangssprachlich schon. Hier wird manchmal zwischen Kajak und Kanu unterschieden, manches Mal aber auch einfach die Bezeichnung Paddelboot verwendet. Der Kanadier wird häufig auch als Kanu bezeichnet. Und schon ist die Verwirrung groß, oder?!
Wie ist es aber denn nun richtig? Offiziell gibt es zwischen verschiedene Bootstypen, den Kanadier und das Kajak. Beide Boote werden mit purer Muskelkraft und einem Paddel vorwärtsbewegt sowie gesteuert.
Dabei liegen die wesentlichen Unterschiede darin, dass ein Kajak mit einem Doppelpaddel vorwärts bewegt wird, eine schmalere Bootsform hat und in der Regel über ein verschlossenes Verdeck verfügt.
Der Kanadier wird hingegen mit einem Stechpaddel bewegt, er hat eine breitere Form und der Sportler sitzt auf einer schmalen Bank oder kniet im Boot. Es gibt kein Verdeck.
Kanusport: wichtige Voraussetzungen
Wer gerne draußen aktiv ist und die Bewegung in der Natur liebt, für den ist der Kanusport eine tolle Option. Ob im Verein oder auf eigene Faust, es gibt viele Möglichkeiten. In Deutschland ist das Kajakfahren in vielen Gewässern möglich und das ganz ohne Führerschein oder Bootsschein!
Im Prinzip kann jeder, der vital sein möchte und die Natur vom Wasser aus genießen möchte, im eigenen Boot lospaddeln und die Bewegung auf dem Wasser genießen.
Es gibt allerdings ein paar Dinge, die beachtet werden sollten:
- Wer noch nie in einem Paddelboot gesessen hat, sollte sich langsam herantasten und erst einmal in einem Verein einen Probetermin vereinbaren oder mit dem eigenen Kajak, in einem ruhigen Gewässer üben.
- Schwimmen ist eine wichtige Voraussetzung. Zusätzlich sollte auf eine Schwimmweste nicht verzichtet werden, dies gilt insbesondere für Kinder.
- Sich vor der Paddeltour mit den örtlichen Gegebenheiten und den gelten Regelungen auf den deutschen Wasserwegen vertraut zu machen, sollte selbstverständlich sein.
Tipps zum Kauf eines Kajaks
Die Entscheidung ist gefallen: ein eigenes Kajak soll angeschafft werden, damit die Langeweile an Wochenenden zukünftig der Vergangenheit angehört. Erst einmal: herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung!
Wichtige Dinge, die beim Kauf beachtet werden sollten:
- Was soll das Kajak können? Ist es für lange Touren gedacht, für den Ausflug am Wochenende oder fürs Wildwasser?
- Wie steht es um die Aufbewahrung und den Transport? Aufblasbare Kajaks können eine extrem platzsparende und leicht zu transportierende Alternative sein.
- Die Ausrüstung nicht vergessen! Paddel, Schwemmweste, bei Bedarf ein Helm und die richtige Kleidung sind Dinge, die benötigt werden.
- Welche Größe soll das Kajak haben? Die Varianten reichen vom Einsitzer bis zum Boot mit Platz für vier Personen. Wichtig ist es, die Tragkraft zu berücksichtigen, dies gilt insbesondere für verschiedene aufblasbare Kajaks, wie es sie zum Beispiel bei Decathlon zu kaufen gibt.
Einige weitere Punkte, die beachtet werden sollten:
Für die Fortbewegung eines Kajaks wird die eigenen Muskelkraft benötigt. Mithilfe der eigenen Kraft und eines Doppelpaddels wird das Boot angetrieben. Doch welche Paddellänge beim Kajak ist die beste? In der Regel ist ein Doppelpaddel ca. zwei Meter lang und wird oft im Set mit dem Boot angeboten. Das ist sicherlich für jemanden, der an zwei oder drei Sonntagen im Jahr auf dem örtlichen Baggersee paddeln möchte, eine geeignete Variante. Doch sobald der Sport intensiver betrieben werden soll, sollte die Ausrüstung, insbesondere das Paddel sorgfältig ausgewählt werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Körpergröße alleine nicht ausschlaggebend für die richtige Paddellänge ist. So kann zum Beispiel ein Paddel mit einer Länge von 2,20m bei einer Körpergröße von 1,85m zu groß sein. Ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Paddels sind zwei Dinge: die Rumpfhöhe des Körpers und die Breite des Bootes. Eine einfache Methode, um die perfekte Länge zu ermitteln: Aufrecht hinstellen, das Paddel senkrecht daneben stellen. Wenn es möglich ist, das obere Ende des Paddelblattes bei ausgestrecktem Arm locker mit den Fingern zu umgreifen, dann hat das Paddel die ideale Länge.
Wenn es darum geht, mit der ganzen Familie aktiv zu sein, dann kommt auch die Frage auf, welches Kajak für Kinder? Hier ist zu überlegen, ob die Familie gemeinsam in einem Boot fährt oder die Kinder den Sport auf dem Wasser alleine ausüben sollen. Für die gesamte Familie bietet sich ein aufblasbares Kajak mit drei oder vier Plätzen an. So können die Kinder direkt angeleitet werden, haben aber auch die Möglichkeit, sich zwischendurch auszuruhen. Ist für die Kids ein eigenes Boot vorgesehen, dann sollte darauf geachtet werden, dass das Modell robust, aber nicht zu schwer ist, zudem sollte es nicht zu schmal sein, damit es auf ruhigem Wasser bessere Stabilität bietet, was vor allem beim Erlernen der Sportart wichtig ist.
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