Freizeit, Städte|1. März 2023 14:13

Mit Geocaching das Rhein-Main-Gebiet entdecken

Eine blaube Geocache-Dose mit offiziellem Geocaching-Sticker ist unter einem Baumstumpf versteckt
Wieso immer die eingetretenen Pfade verwenden, wenn es anders so viel aufregender sein kann? Warum nicht einmal die großen Städte im Rhein-Main-Gebiet beim Geocaching entdecken und bei der GPS-Schnitzeljagd ganz neue Dinge erleben?

Städte erkunden & Spaß haben

Wenn es darum geht, eine neue Stadt kennenzulernen, dann wird in der Regel zu einem Reiseführer gegriffen: was sind die Besonderheiten, die Highlights, was muss man unbedingt gesehen haben, wenn man Frankfurt am Main, Wiesbaden oder Mainz besucht?
Diese Herangehensweise ist auch keineswegs falsch. Damit wird eine sehr gute Grundlage geschaffen. Auf dieser Basis kann man dann weitere Pläne schmieden. Oftmals ist die Touristinformation vor Ort dann die nächste Anlaufstelle. Klar, kein schlechter Weg. Aber eben der klassische Weg, der manchmal ein bisschen langweilig weitergeht, je nachdem wie engagiert der Stadtführer ist.
Warum nicht einmal anders vorgehen? Mit einem Reiseführer die Grundlage schaffen und dann die Stadt auf eigene Faust aus einer ganz anderen Perspektive und mit einer neuen Herangehensweise erkunden: mit Geocaching! Dabei erkundet man die jeweilige Stadt, kann Stopps an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten machen, durchaus auch das eine oder andere interessante Museum besuchen und nebenbei den einen oder anderen Cache suchen. Vor allem für Kinder und Jugendliche bekommt eine Stadtbesichtigung so einen ganz neuen Reiz.

Was ist Geocaching? Und wie funktioniert es?

Geocaching ist eine Art Schnitzeljagd per GPS, um es vereinfacht auszudrücken, gewissermaßen eine moderne Schatzsuche. Die Verstecke, die sogenannten Caches, werden mithilfe von Koordinaten aufgespürt. Diese Koordinaten werden online oder in einer App veröffentlicht, wo sie für die Geocacher zugänglich sind. Mit einem GPS-Empfänger (das kann ein ganz normales Smartphone sein), wird die Position ermittelt und der Schatz aufgespürt.
Die Koordinaten geben die Lage des Caches an. Vor Ort muss dann natürlich noch ein wenig gerätselt werden, wo genau sich der Schatz nun befindet, schließlich handelt es sind in der Regel um kleine Behälter, die vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen platziert wurden. Um die exakte Position zu enträtseln dienen Hinweise, die normalerweise in der Beschreibung des jeweiligen Geocaches enthalten sind.
Ist der Schatz gehoben, trägt sich der Finder in ein Logbuch ein, das sich im Cache-Behälter befindet und legt den Behälter wieder an die Fundstelle zurück. Manchmal gibt es auch wahre Schatzkisten, in denen sich Gegenstände befinden, die der Finder mitnehmen darf. Hier beruht das Prinzip auf Gegenseitigkeit: wer einen Gegenstand entnimmt, legt ein neues Objekt in die Box. Auf diese Weise wartet auch die nächste erfolgreiche Spürnase eine kleine Überraschung.
Zusätzlich zum Eintrag in das Logbuch können die erfolgreichen Funde auch in der App oder im Internet geloggt werden. Das kann vor Ort oder zuhause geschehen.

Wer kann Cachen gehen?

Das Tolle am Geocaching ist, dass es ein Hobby für jedermann ist. Egal ob alt oder jung, sportlich oder eher gemütlich – Cachen gehen kann wirklich jeder. Dies liegt an den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden der Geocaches, die in der Regel angegeben sind und nach denen sich die Caches filtern lassen. Dabei kann auf der einen Seite die Schwierigkeit des Rätsels vorgegeben werden, also wie viel Spürsinn man mitbringen muss, um den Cache zu finden und zum anderen kann auch die Geländeschwierigkeit eingestellt werden. Damit kann jeder Interessierte bei der Auswahl der Caches vorgeben, welche Schwierigkeitsstufe infrage kommt. Zusätzlich sind normalerweise Angaben wie „barrierefrei“, „für Kinderwagen geeignet“ oder „Parkplatz in der Nähe“ etc. auswählbar, sodass die Auswahl noch verfeinert werden kann.
Vor allem Anfänger sollten erst einmal mit der Schwierigkeitsstufe „einfach“ beginnen und sich langsam aber sicher vorarbeiten. So ist ein Erfolg zu Beginn ziemlich sicher.

Welche Ausrüstung ist wichtig?

Grundsätzlich benötigt man ein Smartphone oder ein anderes GPS-fähiges Gerät, um die Caches aufzuspüren. Des Weiteren sind gute, bequeme Schuhe zu empfehlen, denn wen das Geocaching-Fieber erst einmal packt, der legt schnell längere Strecken zurück.
Ob weitere Ausrüstung benötigt wird, ist den Beschreibungen der einzelnen Caches zu entnehmen. Dort ist vermerkt, ob zum Beispiel ein Magnet oder eine Taschenlampe gebraucht wird, um den Schatz heben zu können.
Es gibt auch anspruchsvolle Caches, die Spezialausrüstungen wie zum Beispiel eine Tauchausrüstung, Kletterzeug oder ein Boot erfordern. Diese Caches richten sich an Profis und sollten wirklich nur gehoben werden, wenn entsprechendes Equipment und die notwendige Erfahrung im Umgang damit vorhanden ist.

Betreute Geocaching-Schatzsuche

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, sich aber noch nicht so ganz sicher ist, ob Geocaching wirklich das Richtige ist und nicht auf eigene Faust loslegen mag, der kann auch an einer betreuten Schatzsuche teilnehmen.
Es gibt diverse Agenturen in fast allen größeren Städten, die entsprechende Events anbieten. Ob im Rahmen einer Stadtführung, als Kindergeburtstag oder Teambuilding für Firmen – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden Bedarf das Passende.
Aber wer mag, der kann auch einfach so auf die Suche gehen. Es ist gar nicht so kompliziert und macht riesig Spaß!

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