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Verzicht und innere Einkehr stehen in diesen Tagen im Vordergrund. Oft lässt es der Alltag aber nicht zu, die Fastenzeit wirklich zu begehen.
Wer wirklich innere Ruhe finden möchte und dabei eventuell noch strenge Fastenrituale befolgen möchte, kann während der Fastenzeit in ein Kloster einkehren und dort fasten. Dort, in der Abgeschiedenheit, fällt es vielen Menschen leichter zu fasten.
Fasten im Kloster
Die Einkehr zum Fasten in einem Kloster ist in der Regel nicht nur während der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern möglich, sondern rund ums Jahr. In der traditionellen christlichen Fastenzeit ist die Nachfrage nach diesen Angeboten jedoch in der Regel besonders hoch.
Der Alltag der meisten Menschen ist von Stress und Hektik geprägt, nicht nur im Job, sondern auch in der Familie gibt es zahlreiche Pflichten und Aufgaben, die es zu erfüllen gilt. Wer da nicht nach einem Ausgleich sucht oder sich hin und wieder eine Auszeit gönnt, wird auf Dauer nicht durchhalten und womöglich krank werden. Auszeiten, die dazu dienen, die innere Batterie wieder aufzuladen, können ganz unterschiedlich ausfallen. Wie wäre es denn einmal mit einer Einkehr zum Fasten in einem Kloster?!
Die Artikel im Themenmonat „Ostern“
Verschiedene Klöster in ganz Deutschland bieten die Möglichkeit, Körper und Seele zu reinigen. In der Stille und Abgeschiedenheit der Klostermauern ist es möglich, sich ohne Reizüberflutung und das ständige Gefühl erreichbar sein zu müssen, ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Das kann durch Gebete und die Zwiesprache mit Gott geschehen, ist aber keine Voraussetzung. In einigen Klöstern werden Gesprächskreise, Meditationen und andere Dinge angeboten, um zur Ruhe zu kommen und wieder zu sich selbst zu finden.
Wem diese Einkehr nicht ausreicht, kann in einigen Klöstern auch Fasten. Dabei wird ganz nach der christlichen Lehre auf die Verführung durch Speis und Trank verzichtet. Einfache Suppen und Kräutertees sind in der Regel die einzigen Nahrungsmittel die während dieser Zeit erlaubt sind. Wer sich auf das Fasten im Kloster einlässt, sollte bei guter Gesundheit sein, denn es bedeutet nicht nur eine gewaltige Umstellung, sondern auch eine gewisse Belastung für den Körper, der dabei entgiftet.
Wer sich für eine derartige Erfahrung interessiert, sollte etwas Zeit einplanen, denn nur ein Wochenende reicht nicht aus, um zur Ruhe zu kommen und die positiven Effekte des Fastens zu spüren. Eine Woche sollte daher eingeplant werden. Viele Klöster, die derartige Fastenaktionen anbieten, haben diese auf eine Woche oder zehn Tage ausgelegt.
Fasten und Meditation in der Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard
Im Rhein-Main-Gebiet wird in der Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard in Rüdesheim ein Aufenthalt unter dem Motto „Meditieren und Fasten als Heilungsweg“ angeboten. Für eine Woche kehren die Teilnehmer ins Kloster ein und Fasten mit Fencheltee und Dinkelsuppe. Morgens und abends finden täglich Meditationen statt, um nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu reinigen.
Informationen zur Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard und zum Angebot finden Sie hier.
Fasten im St. Bonifatiuskloster
In Hünfeld, im Landkreis Fulda, ist das St. Bonifatiuskloster der Oblatenmissionare gelegen. Auch hier besteht die Möglichkeit, Körper und Geist zu reinigen. Unter der Bezeichnung „Reinigung von Körper, Geist und Seele“ werden zu verschiedenen Terminen im Jahr einwöchige Kurse angeboten. Im Mittelpunkt stehen basische Kost, Meditation, Entspannungsübungen, Vorträge und Einzelgespräche.
Weitere Informationen zum St. Bonifatiuskloster und den Fasten-Angeboten finden Sie hier.
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