Deutsches Filmmuseum
Wer fragt sich heute noch, wenn er gemütlich vor dem Fernsehapparat oder im Kino sitzt und sich einen Film ansieht, wie die bewegten Bilder einmal entstanden sind und wie sich der Film als solches zu seiner heutigen Form entwickeln konnte. Die Älteren unter uns können sich noch an die ersten Stummfilme, die hin und wieder einmal im Fernsehen gezeigt wurden, erinnern. Charlie Chaplin und die „Kleinen Strolche“ waren wohl die schönsten und amüsantesten Beispiele der Stummfilmzeit.
Menschen, die sich für den Kino- oder Fernsehfilm und dessen Geschichte interessieren, können diesen Wissensdurst sehr gut im Deutschen Filmmuseum am Museumsufer in Frankfurt am Main stillen. Im Jahre 1976 erwarb die Stadt Frankfurt von Paul Sauerlaender dessen Archiv für Filmkunde. Diese Sammlung war der Grundstock für das im Jahre 1984 eröffnete Deutsche Filmmuseum. Das Museum wurde in einer Gründerzeitvilla am Mainufer eingerichtet. Vor der Eröffnung wurde die Villa nach den Plänen des Architekten Helge Bofinger umgestaltet. Dieser ließ, ähnlich wie der Architekt Ungers beim Deutschen Architekturmuseum, die Villa entkernen. Danach setzte er in diesen freien Raum einen turmartigen Steinblock, der bis unter das Dach reicht. Dabei steht dieser in der Mittelachse gedreht inmitten der Villa und reicht über die gesamten sieben Stockwerke des Gebäudes bis unter das Dach, wo heute die Bibliothek des Museums untergebracht ist. Im Keller der Villa sind das Kommunale Kino und ein Café vorhanden.
In der Dauerausstellung des Museums können sich Filmfreunde einen Überblick über die Geschichte des Films verschaffen. Die Geschichte der bewegten Bilder begann mit dem Zauberguckkasten, einer runden Vorrichtung mit Schlitzen in den Wänden. Innen waren auf einer drehbaren Platte ausgeschnittene Figuren angebracht, die so gestaltet waren, dass sie einen abfolgenden Bewegungsablauf hatten. Wenn nun die Platte gedreht wurde und man durch die Schlitze dabei sah, ließ sich das Auge so täuschen, dass man sich bewegende Figuren sehen konnte. Daneben werden natürlich auch einige der ersten Filmkameras und weiteres technisches Gerät aus der Stummfilmzeit und der sich entwickelnden Aufnahmetechniken bis hin zu unserer Zeit ausgestellt.
Interessant ist sicherlich auch die Präsentation der verschiedenen Phasen, in der ein Kino- oder Fernsehfilm entsteht. Es werden die unterschiedlichen Gattungen der Filme leicht verständlich erklärt. Dazu gehört auch eine Erläuterung des Stellenwertes der Sprache im Film und deren filmischen Manipulationsmöglichkeiten. Die gesamten Themen des Museums sind so gut aufbereitet, dass auch Kinder so schnell das Interesse nicht verlieren werden. Im Jahre 2009 wurde die Museumspräsentation noch einmal überarbeitet, um sie auch für Jugendliche attraktiver zu machen.
Im Erdgeschoss des Deutschen Filmmuseums finden immer wieder Wechselausstellungen statt. Diese versuchen, bestimmte filmische Themenbereiche noch intensiver zu präsentieren oder es werden einige der großen Darsteller des Films akribisch vorgestellt und deren Leistungen gewürdigt.
Zum Deutschen Filmmuseum gehört das Deutsche Institut für Filmkunde. Dieses befindet sich im dritten Stock des Gebäudes. Das Deutsche Institut für Filmkunde sammelt, konserviert und publiziert hier bedeutsame Filme und Dokumente zum Filmschaffen.
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Erreichbarkeit des Filmmuseums am Museumsufer
Öffentliche Verkehrsmittel
Haltestelle "Untermainbrücke" - Buslinie 46 (Museumsuferlinie)
Haltestelle "Schweizer Platz" - U1, U2, U3, U8
Haltestelle "Schweizer-/Gartenstraße" Straßenbahn 15, 16, 19
Parkhäuser in der Nähe (ca. 10 Minuten Fußweg)
Alt-Sachsenhausen
Walter-Kolb-Straße 16
Am Theater
Willy-Brandt-Platz 5
Untermainanlage
Untermainanlage 1
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